TONSPUR_display #11

Sabine Groschup
Klangkunst Installation
Von Montag
16. Dezember
2024
bis Mittwoch
12. März
2025
TONSPUR_display / MQ Schauräume
Museumsplatz 1
1070 Wien
➜ edit + new album ev_02yYBJXLwZS3y1i5fMLm5G
1 Termin
bis Mittwoch 12. März
bis Mi,
12. März
TONSPUR_display #11

TONSPUR_display #11 Sabine Groschup: „Moment!“ {Klang ohne Ton}

„Die Partitur ist die leise Schwester der musikalischen Aufführung.“
(Sabine Groschup)

Ein Teil meiner Installation zeigt eine Anreihung von Partiturseiten der klassischen Musik. Auf diesem Partiturenmeer sind Papierschiffe mit Fotografien von Komponistinnen zu sehen. Mein Partiturenmeer ist ein stilles, aber es zeigt Gesänge, Etüden, orchestrale Musik etc., die, von KomponistInnen und MusikerInnen gelesen, in ihren Köpfen laut erklingen. Es ist ein Meer basierend auf Männerhandschrift.

In der Musikgeschichte unsichtbar, kämpften Komponistinnen über Jahrhunderte hinweg für ihre Sichtbarkeit. Die Segel sind gesetzt und eine Formation aus 87 Komponistinnen fährt in eine Zukunft, die ihren Kompositionen hoffentlich Gehör verschafft.

Die 87 Komponistinnen stehen stellvertretend für alle Komponistinnen, die es über Generationen hinweg gab und gibt. Gemeinsam bilden sie eine Armada, eine jahrhunderte- und länderübergreifende Flotte. Darunter sind Komponistinnen wie zum Beispiel die Französin Nadia Boulanger (1887–1979), die Britin Ethel Smyth (1858–1944), die Amerikanerin Florence Price (1887–1953), die Deutsche Luise Adolpha Le Beau (1850–1927), die Österreicherin Olga Neuwirth (1968) und viele mehr.

Der zweite Teil der Installation beschäftigt sich mit der Frage, in welchem Bereich es Frauen gelang, in der klassischen Musik Bekanntheit zu erreichen.
Im Gesang konnten Frauen immer brillieren. Zwei Projektionen auf jeweils einem Papierschiff zeigen die südkoreanische Sopranistin Esther Lee und die italienische Sopranistin und Performerin Eleonara Claps in Aktion. Allerdings performen sie kein klassisch zu nennendes Gesangsstück, sondern interpretieren ein Schlüsselwerk der experimentellen Vokalkunst, die Komposition Aria von John Cage aus dem Jahr 1958.

Im Gymnasium, einer reinen Mädchenschule in Innsbruck, hatte ich in der Oberstufe in den Jahren von 1975 bis 1978 Musik als Pflichtfach. Die Musik gehörte den Männern. Ich lernte die Lebensläufe aller ‚wichtigen‘ Komponisten auswendig. In diesen Jahren fiel kein einziger weiblicher Name. Im Lehrplan existierten keine Musikerinnen, geschweige denn Komponistinnen, nicht einmal Sängerinnen! Da sage ich jetzt: „Moment!“

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