Sondervorführung & Podiumsdiskussion im Rahmen von „16 Tage gegen Gewalt“.
In Kooperation mit „Das Iranische Wien“.
Eine Dokumentation über Frauen-Grappling (Ringsport) in Iran, den Herrschaftsanspruch der Mullahs auf Frauenkörper und den Widerstand dagegen. Die totale Kontrolle, die das iranische Mullahregime ständig auf Frauen ausübt erstreckt sich auch auf die Domäne Sport. Insbesondere auf den männlich dominiertem Sport, wie zum Beispiel „Grappling- Ringen“. Wie Frauen gegen diese Gewalt und Dominanz Widerstand leisten zeigt dieser großartige Dokumentationsfilm.
„Dieser Film ist All Das ich schon immer über Irans Frauen sagen wollte,“ sagt Regisseurin Mojagan Ilanlou.
Iranische Frauen, die ihren Lieblingssport Ringen ausüben wollen und dabei in einer religiös-patriarchal geprägten Gesellschaft leben, sind mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Trotzdem sind über tausend junge Frauen in dieser sportlichen Disziplin international erfolgreich, weil der Weltsportverband den Iran zwingt, Ringen für Frauen zuzulassen. In der vom Staat vorgeschriebenen islamischen Sportbekleidung, ringen die mutigen Sportlerinnen für ihre Rechte, als eine Nachricht eine internationale Krise für den iranischen Ringsport auslöst und sie ihren wichtigsten Unterstützer verlieren.
Ende 2022 wurde Regisseurin Mojgan Ilanlou im berüchtigten Gefängnis Evin inhaftiert. Wie viele andere hatte sie sich mit den Demonstrierenden solidarisiert, den Protesten angeschlossen und das iranische Regime offen kritisiert. Die Filmemacherin wurde zu 74 Peitschenhieben und zu zehn Jahren Haft verurteilt. Sie wurde 2023 amnestiert, aber zwischenzeitlich auch wieder infhaftiert. Derzeit ist sie auf freiem Fuß.