Das Werk des deutschen Objektkünstlers Gerold Miller (*1961, Altshausen) ist stark geprägt von der minimalistischen Form, die in seinen Wandobjekten durch radikale Monochromie und geometrische Abstraktion ihre volle Wirkung entfalten. Miller untersucht die Möglichkeiten und Bedingungen von Bildlichkeit im Grenzbereich von Skulptur, plastischem Objekt, umgrenzter Wandfläche und skulptural-bildhaft definiertem Raum als Bildträger. Die Werke sind demnach stets in der Realität verankert, wobei die betonte Materialität bestimmter Werkgruppen Situationen schafft, die der Künstler als physische und psychische Konfrontation beschreibt. Formen und Farben werden als eigenständige Objekte betrachtet, wobei der Versuch unternommen wird, den fragmentierten Charakter unserer visuellen Kultur zu systematisieren und durch einzelne Elemente wieder zu integrieren.
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Gerold Miller