Ein Mobile ist ein sanft schwebendes, sich ständig ausbalancierendes Gebilde, das durch äußere Einflüsse wie einen leichten Windhauch in Bewegung gesetzt wird. Für die VIENNA DESIGN WEEK haben die Designerin Flora Lechner und der Wiener Traditionsbetrieb LOBMEYR diesen spielerischen Tanz zwischen Gleich- und Ungleichgewicht auf eine dekonstruierte Version des Kristalllusters übertragen, der auch als Metapher für die Choreografie der verschiedenen Fertigkeiten steht, die seine Herstellung erfordert. Entscheidend für den Entwurf ist das harmonische Zusammenspiel von Metall und Glas, das für die in sorgfältiger Handarbeit gefertigten LOBMEYR-Kronleuchter so charakteristisch ist.
Üblicherweise fertigen die Handwerker*innen erst eine formgebende Struktur aus Metall, die im nächsten Arbeitsschritt in Kristallglas gekleidet wird. Im Falle des Lechner-LOBMEYR’schen Mobiles sind die beiden Materialien jedoch voneinander abhängig und verschmelzen zu einem symbiotischen Konstrukt mit beweglichen Armen und hängenden Gegengewichten. Das Design gibt den Kunsthandwerker*innen dabei die Freiheit, die Anzahl der daran aufgefädelten Kristalle individuell zu wählen. Diese Zufälligkeit macht jedes Stück zum Unikat, dessen Schönheit in der gewichteten Unordnung liegt – erst durch die Brechung des Lichts erstrahlt der gezähmte Luxus in vollem Glanz!
Parallel zu TAMED IMBALANCE präsentiert LOBMEYR im Flagship Store in der Kärntner Straße die Leuchtenserie ARCHIVE LIGHTS des israelisch-niederländisch-japanischen Designduos BCXSY