HIER KOMMT BART!
Simpsons Cartoon Art aus der Sammlung William Heeter und Kristi Correa
Doppeltes “Simpsons”-Jubiläum
Mit einem Weihnachtsspecial starteten “Die Simpsons” am 17. Dezember 1989 im amerikanischen Fernsehen. Seit mittlerweile 35 Staffeln und 757 Episoden unterhält die TV-Serie mit beißender Satire, skurrilen Ideen und einem gnadenlosen Blick auf die westliche Gesellschaft das Publikum weltweit. Als die am längsten laufende Primetime-Zeichentrickserie und als TV-Serie mit den meisten Gaststars halten “Die Simpsons” zwei Weltrekorde im Guinness-Buch der Rekorde. “Die Simpsons” sind außerdem mit einem Stern am Hollywood Walk of Fame verewigt. 2024 ist ein besonderes “Simpsons”-Jahr: Seit 35 Jahren läuft die TV-Serie und ihr Erfinder Matt Groening feiert seinen 70. Geburtstag. Das Karikaturmuseum Krems zeigt erstmals in Europa Werke aus der außergewöhnlichen Sammlung von William Heeter und Kristi Correa zu den “Simpsons”.
Das Springfield-Universum zu Gast in Krems
Mit über 150 handgezeichneten Bildern und Cels aus den ersten 13 Staffeln – danach wurde die TV-Serie vollständig digital produziert – nimmt Sie die Ausstellung mit zu den Abenteuern und Streichen der Simpson-Familie. Nicht aus der Eröffnungssequenz der Serie wegzudenken sind die Couch-Gags. Homer, Marge, Lisa, Bart und Maggie als Skelette, mit Schnuller im Mund oder die Simpsons geschrumpft am Sofa sehen Sie in der Schau. Zum Schmunzeln verführen die Cartoons zum dreiäugigen Fisch Blinky oder Homers Traum von Toiletten. Auch Cartoons mit Mr. Burns, dem Vorgesetzten von Homer und Besitzer des städtischen Atomkraftwerks, Barts bestem Freund Milhouse und weiteren bekannten Charakteren der fiktiven Kleinstadt Springfield werden präsentiert.
Storyboards und Skizzen geben Ihnen spannende Einblicke in die Charaktere sowie in die Kunst und den Prozess der Animation. Fun Facts und Fotopoints sorgen für ein einmaliges “Simpsons”-Erlebnis im Karikaturmuseum Krems.
Kurator:innen: Gottfried Gusenbauer, künstlerischer Direktor Karikaturmuseum Krems, und Anna Steinmair, Kuratorin Karikaturmuseum Krems
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VOLLE ENERGIE VORAUS!
Familienspezial
Hier wird Energie erlebbar!
Energie umgibt uns ständig und zeigt sich uns doch nie direkt. In Verbindung zur Ausstellung “Hier kommt Bart! Simpsons Cartoon Art aus der Sammlung William Heeter und Kristi Correa” greift das Familienspezial das Thema spielerisch für Kinder ab 4 Jahren auf. Interaktiv gestaltet, werden Erzeugung, Nutzung und Alternativen von Energie erfahrbar gemacht.
Riesige Spielhöhle durch Muskelkraft
Wie Energie umgewandelt wird, erleben Kinder bei der begehbaren Installation von den Künstler:innen Flora und Martin Szurcsik-Nimmervoll aka Mars+Blum. Mit handbetriebenen Ventilatoren füllt sich der riesige Ballon aus Fallschirmseide zur Spielhöhle. Die Installation wird vom KinderKunstLabor übernommen. Wissenswertes und Überraschendes zur Kraft, die uns antreibt, zeigen die preisgekrönten Buch-Illustrationen aus “Die ganze Welt steckt voller Energie” (Christine Steinlein / Anne Becker) und “Wie wir Energie erzeugen” (Philip Bunting). In Filmen, Spielen und Experimenten folgen Kinder dem EVN-Energiehasen Joulius in die farbenfrohe Welt der Energie.
Kurator:innen: Gottfried Gusenbauer, künstlerischer Direktor Karikaturmuseum Krems, und Anna Steinmair, Kuratorin Karikaturmuseum Krems
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GEZEICHNETE GESCHICHTE
Exkurs #12
Der Exkurs zur Ausstellung “Hier kommt Bart! Simpsons Cartoon Art aus der Sammlung William Heeter und Kristi Correa” begibt sich auf Spurensuche nach den gezeichneten Geschichten um das umstrittene Großprojekt Atomkraftwerk (AKW) Zwentendorf.
“Nein” zu Zwentendorf – kaum ein Thema hat Österreich in den späten 1970er-Jahren so bewegt, wie das AKW Zwentendorf. Schon nach dem Spatenstich 1972 bildeten sich erste Bewegungen gegen das Kernkraftwerk in Niederösterreich. Geschichtsträchtig ist die Volksabstimmung vom 5. November 1978: Mit einer knappen Mehrheit von 50,47% entschied Österreich gegen die Inbetriebnahme des bereits fertiggestellten AKWs.
Das AKW Zwentendorf in der Karikatur
Beim Rundgang erwarten Sie rund 20 Karikaturen von Manfred Deix, Bruno Haberzettl, IRONIMUS, Erich Sokol oder Rudolf Angerer. Ausgestattet mit Kunst und umspielt von Pflanzen imaginiert Rudolf Angerer “Zwentendorf – alternativ”. Ein Name, der untrennbar mit dem AKW Zwentendorf in Verbindung steht, ist Bruno Kreisky. In vielen der präsentierten Werke steht der am längsten dienende Bundeskanzler Österreichs im Zentrum. Bei Hellmuth Macheck trägt Kreisky mit dem AKW eine große Verantwortung auf den Schultern. Politiker schieben bei Dieter Zehentmayr den “Schwarzen Peter” der Atommüllentsorgung ab. Wiederum bei Pietro R. Hausn gerät der Politiker ins Kreuzfeuer der Expert:innen. Erich Sokol vergleicht den Bau des umstrittenen Großprojekts mit dem Bau des Rathauses durch die Schildbürger.
Kurator:innen: Gottfried Gusenbauer, künstlerischer Direktor Karikaturmuseum Krems, und Anna Steinmair, Kuratorin Karikaturmuseum Krems