Die Kaiser und ihre Hofkünstler
Kunstkammer: 13. Februar 2024 - 13. Oktober 2024
Münzkabinett: 13. Februar 2024 - 23. März 2025
Anmeldung erbeten
Im Vordergrund Büste Kaiser Karls V. von Leone Leoni, um 1555 (Kunsthistorisches Museum Wien, Kunstkammer, Inv.-Nr. KK 5504); im Hintergrund Rückseite einer Medaille auf Kaiser Franz I. Stephan als Förderer der Wissenschaft von Anton Matthias Domanöck, 1754 (Kunsthistorisches Museum Wien, Münzkabinett, Inv.-Nr. 48bβ)
Die Ausstellung rückt die Medaille als Kunstobjekt in den Fokus. Schauplatz dafür bilden die Kunstkammer und das Münzkabinett. Medaillen sind vor allem Sammlerstücke. Sie vermitteln politische Botschaften oder dienen als Auszeichnung für besondere Leistungen. Medaillen erinnern auch an eine Person oder einen besonderen Anlass, wie eine Heirat oder eine Thronbesteigung.
Über Jahrhunderte entstehen auch an den Höfen der Familie Habsburg Medaillen. Die Ausstellung zeigt Bildnisse wichtiger Familienmitglieder von 1500 bis zum Ende der Monarchie 1918. Sie führt an die Höfe in Madrid, Prag, Wien oder Innsbruck. Dort sind viele Medailleure tätig. Eine Anstellung als Hofkünstler bringt viele Vorteile und hohes Ansehen. Daher ist sie sehr begehrt.
70 Medaillen aus 400 Jahren stehen Werken aus Bildhauerei und Malerei gegenüber. Die Ausstellung Prunk & Prägung folgt Künstlern, die oft in mehreren Kunstformen arbeiten. Sie fertigen Medaillen an, sind aber auch Architekten, Maler, Bildhauer oder Goldschmiede. Die Ausstellung zeigt Medaillen zusammen mit anderen Werken derselben Künstler. Über die Jahrhunderte verändert sich die Arbeitsweise: In der Renaissance und im Barock machen die Künstler neben Medaillen auch Skulpturen, Gemälde oder Ahnliches. In späterer Zeit spezialisieren sie sich ganz auf Medaillen.